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Einführung in das Fasten von Dr. Dabrowski Teil 2

ESSENZ UND PRINZIP DES DRABROWSKA-FASTENS

Das Wesentliche an der Obst- und Gemüsediät von Dr. Ewa Dąbrowska ist ihr sehr niedriger Kaloriengehalt (bis zu 800 kcal), der aus sehr wenig Glukose, Fett und Eiweiß besteht.

Aufgrund einer sehr geringen Zufuhr von Kalorien und Glukose (der ersten Energiequelle eines jeden menschlichen Organismus) ist der Körper gezwungen, seinen Stoffwechsel auf katabolische Prozesse umzustellen, d.h. seine eigenen Zellen und Gewebe zu „verbrennen“, um die notwendige Energie zu erzeugen.

Ein solcher Prozess wird als „innere Ernährung“ bezeichnet. In erster Linie verbraucht der Körper geschädigte und degenerierte Zellen und Gewebe sowie die in der Leber gespeicherten Glukosespeicher. Ein hervorragender Nebeneffekt in der Anfangsphase des Fastens ist die Reinigung des Darms von Ablagerungen und Stoffwechselnebenprodukten.

Der Zustand der ernährungsbedingten Ketose ist ein günstiger Prozess, der die Aktivierung von Selbstheilungsmechanismen beinhaltet, so dass die Behandlung umso schneller und wirksamer ist, je größer die Ketose ist.

Diese Reinigungstherapie stellt das Gleichgewicht des Körpers wieder her. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass das Fasten mit Unannehmlichkeiten, manchmal unangenehmen Beschwerden (Heilungskrisen) und Opfern verbunden ist.

 

INDIKATIONEN FÜR DAS FASTEN

 

Gesundheitliche Prävention

(Verbesserung der Fitness des Immunsystems, Verbesserung der Konzentration, Bekämpfung von Süchten, Gewichtsreduzierung, Vertiefung von Spiritualität und Achtsamkeit)

Immunologische Krankheiten

(Kontaktallergien, Nahrungsmittelallergien, Allergien: (Heuschnupfen, Asthma, häufige Darminfektionen, virale und bakterielle Infektionen))

Rheumatischer Rheumatismus, Colitis ulcerosa, Hashimoto, Hepatitis, Steatose, viszeraler Lupus, Syndrom des trockenen Auges.

Endokrine Störungen und Krankheiten

Östrogenüberschuss, Hyperandrogenismus, Unfruchtbarkeit, Menstruationsstörungen, Wechseljahresbeschwerden, PCOS, Hypothyreose, Eierstockzysten, Schilddrüsenknoten, hoher Prolaktinspiegel, Prostatahypertrophie

Neurologische Erkrankungen

Ischämischer Herzinfarkt, Epilepsie, Parkinson, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Neurose, Multiple Sklerose, muskuläre Unruhe, Migräne

Metabolisches Syndrom

Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2, Insulinresistenz, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Thrombose, hoher Cholesterinspiegel, Ödeme, Wasserstau im Körper

Degenerative Krankheiten

Gelenkverschleiß, Kontrakturen, Krämpfe, Magengeschwüre, Parodontitis, Katarakte, Krampfadern, Krebsvorstufen (Knötchen, Zysten usw.), Schuppenflechte, Tumore im Frühstadium, Psoriasis, Akne, kutane Porphyrie, trockene Haut, Ekzeme, Hautausschläge (Erytheme)

KONTRAINDIKATIONEN FÜR DAS FASTEN

 

Angst vor Nahrungseinschränkung, schwere Depression, Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten (Steroide, Statine, Zytostatika), Organtransplantationen, Nebenniereninsuffizienz, extreme Kachexie, extreme Zirrhose, Tumore in der Chemotherapie und fortgeschrittene Krebsstadien, Nierendialyse, Hyperthyreose, Morbus Basedow, Typ-1-Diabetes, akute Porphyrie, Nebenniereninsuffizienz, Schwangerschaft und Stillzeit.

BRENNWERT DES FASTENS

Der Kalorienverbrauch beim Fasten sollte 800 kcal pro Tag nicht überschreiten.

ERLAUBTE PRODUKTE WÄHREND DES FASTENS

 

Die Obst- und Gemüsediät besteht aus Obst und Gemüse, wobei die Menge des verzehrten Gemüses proportional größer sein soll als die Menge des Obstes, d. h. Gemüse kann etwa drei Viertel und Obst etwa ein Viertel der am Tag verzehrten Menge ausmachen.

Rohe, ganze Lebensmittel (nicht püriert) sollten in größeren Mengen verzehrt werden.

Einige rohe oder gekochte Gemüsesorten sowie einige Früchte können, obwohl sie einen höheren glykämischen Index haben, aufgrund ihrer niedrigen glykämischen Last eine geringfügige Ergänzung der Ernährung darstellen. Die niedrige glykämische Last (LG) des betreffenden Lebensmittels bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel zwar schnell ansteigt (was die Ketose verlangsamen kann), aber nicht zu hoch und nach kurzer Zeit wieder auf den Ausgangswert zurückgeht.

Beispiele für Gemüse mit höheren glykämischen Indizes und niedriger glykämischer Last:

hoher GI: Kürbis 75, Rote Bete 64, Wassermelone 72

Niedriges ŁG: Kürbis 3, Rote Bete 5, Wassermelone 4

Beispiele für Gemüse, deren glykämischer Index sich nach dem Kochen erhöht:

rohe Karotten (GI 16, BG 1) - gekochte Karotten (GI 47, BG 3)

rohe Rüben (GI 30, Lg 5) - gekochte Rüben (GI 65)

roher Staudensellerie (35 GI) - gekochter Staudensellerie (85 GI)

 

Wenn während der Diät zu viele Pflanzen mit einem höheren glykämischen Index verzehrt werden, d. h. süßes Obst und gekochtes Gemüse, insbesondere Wurzelgemüse (Rote Bete, Sellerie, Kohlrabi), kann die innere Ernährung (der Prozess der Ketose) unterbrochen werden, was sich in einem Hungergefühl äußert. In diesem Fall ist es notwendig, diese Lebensmittel auszuschließen und die Diät fortzusetzen, wobei man sich auf mehr Salate stützt.

 

Gemüsesäfte und Smoothies mit Obstzusatz (nur zur Dekoration oder zur Verbesserung des Geschmacks), gepresst und mit Kräutern oder Ingwer serviert.

 

Salate werden unmittelbar vor dem Servieren mit reichlich Sprossen aus zugelassenem Gemüse zubereitet.

Bei Bluthochdruck oder Ödemen, die auf Wasseransammlungen im Körper zurückzuführen sind, sollte der Verzehr von Gurken eingeschränkt werden.

Warmes Gemüse kurz geschmort oder al`dente gekocht, in Folie oder Papier gebacken.

GEMÜSE UND OBST WÄHREND DES FASTENS ERLAUBT

 

Blättrig

Alle Salatarten, Spinat, Feldsalat, Rucola, Sellerie, Grünkohl, Baby Bok Choy

Wurzeln

Karotte, Sellerie, Petersilie, Meerrettich, Rote Beete, Rettich, weißer Rettich, Rübe

Zwiebeln

Zwiebel, rote Zwiebel, Lauch, Knoblauch

Nachtschattengewächse

Paprika, Tomate, Aubergine

Kraut

Alle Kohlsorten, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Kohlrabi

Kürbisgewächse

Zucchini, Gurken, Kürbisse, Squash, Patissons

Obst

Äpfel, Grapefruit, Orange, Zitrone, Limette, Pomelo, Johannisbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Erdbeeren, Pflaumen

Kräuter und Zusatzstoffe

Ingwer, Topinambur, Anis, Zimt, Petersilie, Dill, Schnittlauch, Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Salbei, Kresse, Sprossen...

 

SUPPLEMENTIERUNG WÄHREND DES FASTENS

 

Die Supplementierung sollte auf den individuellen Gesundheitszustand, die Bedürfnisse, den Zustand und das Alter abgestimmt sein. Keine Kontraindikationen für eine Vitamin-D3-Supplementierung.

ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

 

Während des Fastens ist es ratsam, seine Gefühle zu beruhigen und auf seinen Körper zu hören. Da das Fasten ein spirituelles Element mit sich bringt, lohnt es sich, diese Zeit zu nutzen, um nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu erneuern.

Die körperliche Aktivität während des Fastens sollte an die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Einzelnen angepasst werden.

Beim Fasten ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Erlaubt sind zuckerfreie Kompotte, Kräuterextrakte, Kräutertees, stark mineralisiertes Wasser, eintägige Gemüsesäfte, Sauerteig aus Roter Bete und Gemüse, Wasser aus eingelegten Gurken und Saft aus Sauerkraut, mit Kräutern und Zitrusfrüchten aromatisierte Wässer.

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